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TG 11 / TG E
Denkanstoss dieser Artikel ist gespiegelt. Das Original befindet sich hier. Unaufhörlich angespornte
Kinder, die angeblich ihr Leben besonders genießen
Die Frage, wieviel Leistungsdruck Kinder ertragen, kommt immer wieder neu auf den Tisch. In den Familien, in der Schule und in der Öffentlichkeit. Wer die Erfahrung kennt, wie sehr sich Geschwisterkinder auch in diesem Punkt unterscheiden können, wie leicht der eine lernt, während der Bruder, der doch die gleiche "Erziehungsschule" durchlaufen hat, mit keiner Methode, weder soft noch mit "Tigermama-Härte", dazu zu bringen ist, konzentriert zu lernen, der bekommt eine Ahnung davon, dass Patentrezepte und Verallgemeinerungen nichts helfen. Dass sie zu einer anderen Ebene gehören - derjenigen, bei der es auf Botschaften ankommt, auf politische Signale, die sich an eine "Kultur" richten. Diese Ebene hat eindeutig auch der Erziehungsratgeber-Artikel
der FAZ-Wirtschaftsredakteurin Inge Kloepfer im Visier: "Ich will was leisten,
und das ist gut so.".
"Welche Eltern würden heute noch öffentlich
zugeben wollen, dass sie ihre Kinder ordentlich unter Leistungsdruck setzen?
Denn schon allein dieses Wort lässt die Vertreter des pädagogischen
Mainstream in Deutschland erschaudern."
Als empirische Grundlage für ihre
Annahmen dient Kloepfer eine Umfrage, die ihre Tochter bei anderen Schülern,
"Kindern des Bildungsbürgertums", 120 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten
zwischen 12 und 18 Jahren durchgeführt hat. Dem "jugendlichen Feldversuch"
entnimmt die Wirtschaftsredakteurin Aussagen, die allesamt der These widersprechen,
wonach "ordentlicher" Leistungsdruck schädlich sein könnte.
Das klingt sehr nach einer Idealwelt des Bildungsbürgertums, die einen großen Teil der Wirklichkeit ausschließt. Wie erklärt man sich in dieser Welt etwa den ungeheuren Anstieg von Schülern, die auf Empfehlung des Arztes und dem Drängen der Eltern Ritalin nehmen, um in der Schule "vorne mitzuschwimmen"? Thomas Pany Das nur zum Nachdenken. Dazu eine kleine Idee: Selbst bestimmen, was ich lernen will - Ziele setzen - selbst kontrollieren - das würde evtl. das Dilemma lösen, das hier oben beschrieben wird. Ja zum Lernen sagen und dann die Schwerpunkte selbst setzen dürfen. Das wäre die Schule der Zukunft. Ein Stück weit ist dies im Religionsunterricht möglich. In diesem Sinn
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