1.1 Sich entdecken - sich entwickeln
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene und fremde Lebensgeschichten um sich
selbst besser zu verstehen und ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Sie entdecken
Handlungsperspektiven, sie lernen aktiv sein, auf dem Weg sein.

 
 
 

 

1.2 Erziehung
Die Schülerinnen und Schüler lernen, Erziehungsstile und Erziehungsziele in ihren
Möglichkeiten und Grenzen zu erfassen und sich mit diesen angemessen auseinander
zusetzen.
1.3 Gewissen
Die Schülerinnen und Schüler erheben, wie in Alltag und Sprache mit dem Begriff
„Gewissen“ umgegangen wird und erarbeiten die Faktoren der Gewissensbildung. Sie
verstehen, dass das Gewissen durch bestehende Normen und Werte geprägt wird, und
reflektieren ihre Gewissensentscheidungen anhand von geschichtlichen und aktuellen
Konflikten.
1.4 Frau sein - Mann sein
Die Schülerinnen und Schüler nehmen die eigene Geschlechtlichkeit als wesentliches
Identitätsmerkmal an und erkennen die Gottebenbildlichkeit als Bejahung der
Geschlechtlichkeit. Sie werden sich ihres Rollenverhaltens bewusst und nehmen wahr, wie
sie durch Erziehung und Sozialisation als Frau oder als Mann geprägt werden. Sie
diskutieren die Rolle von Frau und Mann in den jeweiligen Lebensbezügen und eigene
Vorstellungen für ihre Lebensplanung. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, die aus dem
Rollendenken herausführen.
1.5 Grenzen erfahren
Die Schülerinnen und Schülern reflektieren Grenzsituationen, deren Bewältigung und den
Umgang mit feststehenden Grenzen und entwickeln angemessene Verhaltensmuster .
1.6 Mit Ängsten leben
Die Schülerinnen und Schüler nehmen eigene und fremde Ängste wahr um sie in Ursache
und Wirkung zu verstehen. Es werden ihnen Perspektiven eröffnet, in Kenntnis biblischer
Ermutigung zum Umgang mit der Angst, eigene Möglichkeiten des sachgerechten Umgangs
mit Ängsten zu entwickeln.
1.7 Leid erfahren - Krankheit, Sterben, Tod
Schülerinnen und Schülern lernen, Situationen wahrzunehmen und zur Sprache zu bringen,
in denen Leid erfahren wird.
Sie werden ermutigt, sich mit Krankheit, Sterben und Tod auseinander zu setzen und
Sterben als Teil des Lebens zu sehen und zu akzeptieren.
Schülerinnen und Schüler erkennen, dass ein Leben in Würde ein Sterben in Würde mit
einschließt.
Sie erörtern die Frage: Gibt es ein Leben nach dem Tod?
An biblischen Textbeispielen wird reflektiert, wie den Christen Trost und Hoffnung über den
Tod hinaus zugesprochen wird.
1.8 Zur Ruhe kommen – zu sich kommen
Die Schülerinnen und Schüler lernen Wege und Methoden kennen um zur Ruhe zu kommen
und Entspannung zu finden. Sie erfahren Stille im Gegensatz zu einem oft überladenen und
ruhelosen Alltag. Übungen zur Wahrnehmung ihres Körpers sensibilisieren Schülerinnen und
Schüler auf die Signale des Körpers besser zu achten.
Mit einfachen Grundübungen zur Meditation erfahren sie den religiösen Zusammenhang von
Stille und spiritueller Erfahrung.
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die positiven Wirkungen sowie die Gefahren der
Meditation.