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Themenfelder - in Arbeit 
"Die acht Themenfelder des Lehrplans sind an zentralen Erfahrungen und Fragen der
menschlichen Existenz ausgerichtet. Die darin aufgeführten Lehrplaneinheiten ermöglichen den
Erwerb von Kompetenzen, die Orientierung in verschiedenen Lebenswelten bieten. Dabei
behandeln die Themenfelder."   Quelle..
 
1 Ich bin - ich werde...
neben biografischen Elementen grundsätzliche anthropologische Bedingungen des Lebens und
die verschiedenen Möglichkeiten, wie individuelles Leben in verschiedenen Formen gelingen kann;
2 Begegnen...
die lebensgeschichtlich bedeutenden Faktoren für ein soziales Leben in seinen verschiedenen
Bezügen und Konfliktpotenzialen;
3 Arbeiten...
den Zusammenhang von Arbeit und Lebensgestaltung in seinen unterschiedlichen Bedeutungen
für eine moderne Gesellschaft;
4 Leben in einer pluralen Welt...
die sich schnell verändernden Lebenssituationen und deren Hintergründe, Motive und
Bedingungen, denen sich vor allem junge Menschen ausgesetzt sehen;
5 Wissen und können...
eine Welt, die durch immer mehr Möglichkeiten des Machbaren gekennzeichnet ist und deshalb
ethische Urteilsfähigkeit erfordert; 
6 Streben nach Gerechtigkeit...
die Grundvoraussetzungen und die Probleme von Gerechtigkeit sowie die Suche nach einem
Maßstab für gerechtes Leben;
7 Fragen und suchen...
verschiedene sinnstiftende Erklärungsmodelle vor dem Hintergrund christlicher Überlieferung,
außerkirchlicher und nicht-religiöser Deutungen;
8 Glauben und hoffen...
konkrete religiöse Ausprägungen. Neben den Grundsätzen jeglicher Religiosität wird dabei
thematisiert, welchen Beitrag die jüdisch - christlichen Traditionen, die für unsere Gesellschaft
prägend wurden und sind, für ein gelingendes Leben leisten können.

Obwohl alle acht Themenfelder die plurale Welt widerspiegeln, wird in Themenfeld 4 (Leben in
einer pluralen Welt) Pluralität explizit als Herausforderung für den Menschen im 21. Jahrhundert
beschrieben. Dieses Themenfeld hat in besonderer Weise die Aufgabe, den Schülerinnen und
Schülern bei der immer schwieriger werdenden Orientierung in einer Welt mit unterschiedlichsten
Lebensformen und Sinnangeboten zu helfen. Seine Lehrplaneinheiten beinhalten jeweils die
phänomenologische Beschreibung neuer Lebenswelten und das bewusste Erleben von
Primärerfahrungen und Gegenwelten.

Die einzelnen Lehrplaneinheiten mit ihren Zielen, Inhalten und Hinweisen sind Angebote zur
Entfaltung und Stärkung der in 1.1 genannten Kompetenzen. Diese sind an verschiedenen
Themenfeldern und Lehrplaneinheiten zu erarbeiten.
Der Lehrplan fördert eine Unterrichtsplanung, die an den Schülerinnen und Schülern orientiert ist.
Er räumt den Unterrichtsformen des Gesprächs, des Erlebens sowie bildhaften Medien, Texten
und Musik eine besondere Stellung ein. Toleranz und Offenheit sind wichtige Voraussetzungen für
das Gelingen des Unterrichts. Die Lehrerinnen und Lehrer befinden sich mit ihren Klassen in
einem Lernprozess, dessen Ergebnisse nicht ausschließlich an Inhalten festgemacht werden
können.
In jeder Lehrplaneinheit sind elementare theologische und religionspädagogische Akzentuierungen
gegeben. Sie sollen den Schülerinnen und Schülern bewusst werden und auf andere
Lehrplaneinheiten, auch anderer Fächer, bezogen werden. Damit wird verknüpfendes und
fächerverbindendes Lernen möglich.
Handlungs- und Prozessorientierung werden mit vielen HOT-Vorschlägen gefördert.
Religionsunterricht bedarf in besonderem Maße eines ganzheitlichen Ansatzes.
Die vorgegebene Zeitplanung (bei einstündigem Unterricht 25 Stunden für Inhalte, 5 für HOT und
10 zur Vertiefung und Leistungsfeststellung) muss von der Lehrerin und dem Lehrer bei der
Erarbeitung von Lehrplaneinheiten berücksichtigt werden, kann aber bei einem